Immer mehr Menschen lassen heutzutage ihr Zelt für eine Nacht unter dem Sternenhimmel stehen. Dies nennt man auch biwakieren, oder lagern. Eine Nacht im Zelt ist toll, aber im Freien zu schlafen ist eine ganz andere Erfahrung und man kann die Sterne vor dem Einschlafen zählen, wenn die Wetterbedingungen dies erlauben. Ein neuer Trend, indem Menschen direkt in Hängematten zwischen und an den Bergwänden übernachten, wird auch immer populärer. Doch so extrem muss es nicht sein, denn eine Nacht oder ein paar Nächte im Freien sind auch ein tolles Erlebnis. Ein kurzes Schläfchen in der Natur und an frischer Luft fühlt sich ebenfalls ganz anders an als der zu Hause oder im Büro.
In der heutigen Welt ist es schön, dem Alltag und all dem Licht und Lärm zu entfliehen und wieder Zeit in der Natur zu verbringen. Das bringt uns der Natur näher, wirkt beruhigend und entspannend auf das Gemüt und kann sogar helfen, den Biorhythmus wiederherzustellen. Um die perfekte Nacht im Freien zu erleben, gibt es hier ein paar hilfreiche Tipps, die dafür sorgen werden, dass der Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Geeignete Standorte zum Lagern wählen
Das Schlafen im Zelt ist in Deutschland nicht überall erlaubt und im Allgemeinen nur auf Trekking- und Campingplätzen gestattet. Das Gesetz erlaubt beim Biwakieren etwas mehr Freiheit, und man darf mit einer Camping- oder Isomatte, einem Biwaksack oder einer Hängematte an vielen Stellen frei übernachten. Doch auch hier gibt es Vorschriften zu beachten. Im Ausland ist ein Guide oft eine gute und sichere Option, um sicher und legal zu biwakieren.
Egal, ob im Ausland oder hiesig gilt es, erst sicherzugehen, ob man an den geplanten Stellen auch wirklich frei übernachten darf. Die Regeln sind von Land zu Land, wie von Bundesland zu Bundesland verschieden und es ist ratsam, sich bei den jeweiligen Behörden oder gegebenenfalls der Tourismusinformation zu erkundigen, wo man lagern darf. Dort kann man ebenfalls herausfinden, ob Lagerfeuer erlaubt sind oder nicht und generelle Hinweise zu den Bestimmungen erhalten. Sollte man auf einer Weide oder anderem Privatgrund biwakieren wollen, sollte man sich zuerst die Erlaubnis des Eigentümers einholen.
Die richtige Ausrüstung für die perfekte Nacht im Freien
Es stehen Campingmatte, Isomatte, Biwaksack und Hängematte zur Auswahl. Welche man wählt, hängt von Wetter, Saison sowie persönlicher Präferenz ab. Man sollte das richtige Equipment für die Temperaturen und saisonale Jahreszeit auswählen. Die Unterlage ist von Bedeutung für einen guten Schlaf im Freien. Man sollte bequem darauf schlafen können, aber auch darauf achten, dass die gewählte Unterlage praktisch verstaubar in den Rucksack, oder über den Rucksack passt, und nicht zu viel Platz wegnimmt.
Eine Schutzplane ist ebenfalls erlaubt und man darf sie anbringen, muss aber beachten, keine Bäume dabei zu beschädigen. Dies gilt auch beim Aufhängen von Hängematten. Die Wahl des richtigen Schlafsacks ist abhängig von der Temperatur. Empfohlen wird ein luftiger Schlafsack für den Sommer und ein kuschelig warmer für kalte Herbstnächte. Einige schwören darauf, ein aufblasbares Kissen mitzubringen, da es so leicht zu verstauen ist und für noch besseren Schlaf sorgt. Auch ein kurzer Powernap während der Wanderung kann für einen Energieschub sorgen, wobei das Kissen ebenfalls für mehr Komfort sorgt.
Was braucht man noch zum Lagern im Freien:
- Taschenlampe für Abende oder nächtliche Toilettengänge
- Ebenen, steinfreien und bequemen Grund für Matte
- Gemütliche und angepasste Kleidung für Wanderung und Schlaf
- Genügend Wasser und Versorgung (Proviant)
- Gut passenden und bequem tragbaren Rucksack
- Die richtigen Schuhe und extra Socken
- Regenschutz, sollte die Möglichkeit auf Regen bestehen
- Moskitoschutz- und Netze in feuchten Gegenden
- Viel Spaß und gute Laune
Man sollte die Natur immer so verlassen, wie man sie vorgefunden hat.
Viel Spaß beim Biwakieren!